Fassaden
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Eine schöne Fassade ist der erste Eindruck für Ihre ankommenden Gäste. Jede Fassade hat ihre eigene Geschichte zu erzählen und erfordert daher besondere Kenntnisse im Umgang mit der zur bearbeitenden Oberfläche. Die verwendeten Produkte müssen perfekt aufeinander abgestimmt werden, um ein schönes langlebiges Ergebnis zu erhalten. Mehr erfahren!
Inhaltsverzeichnis gespachtelte Böden

Fassadengestaltung: Grenzenlose Möglichkeiten

Aus ästhetischen Gründen oder wegen Schäden an der Bausubstanz, müssen Fassaden von Zeit zu Zeit erneuert werden. Die Renovierung bietet dabei die Gelegenheit, Ihrer Immobilie eine völlig neue Wirkung zu verleihen. Dies lässt sich bereits durch die Wahl der Farbe erreichen. Spezielle Verkleidungen aus den unterschiedlichsten Materialien erweitern die Möglichkeiten zusätzlich.

Wann die Neugestaltung sinnvoll ist

Bei allen Gebäuden hinterlässt insbesondere die Witterung auf Dauer ihre Spuren. Damit nicht auch die innere Bausubstanz angegriffen wird, ist eine Sanierung früher oder später unausweichlich. Insbesondere verputzte Häuserfassaden bedürfen regelmäßig einer Auffrischung.
Doch eine Neugestaltung der Fassade hat nicht nur einen technischen Nutzen. Ein frischer und einzigartiger Look wirkt einladend und kann die Erscheinung eines Hauses völlig verändern. Außerdem wird der Wert Ihrer Immobilie durch eine neue und attraktive Fassade signifikant gesteigert. Die Investition in eine Sanierung lohnt sich deshalb fast immer.

Den richtigen Farbton treffen

Die häufigste Form der Umgestaltung einer Fassade ist ein neuer Anstrich. Die neue Farbschicht schützt den darunter liegenden Putz und verhindert oder verlangsamt den witterungsbedingten Verfall. Bei der Wahl der passenden Farbe sollten Sie sich aber unbedingt genug Zeit lassen. Immerhin kann heutzutage jeder beliebige Farbton ausgewählt und individuell für Sie gemischt werden. Wie eine Farbe am Ende wirkt, hängt jedoch von zahlreichen Faktoren ab. Bedenken Sie auch, dass es sich um große Flächen handelt und die Farbwahl eine langfristige Entscheidung darstellt. Nicht immer ist die Lieblingsfarbe für diesen Zweck optimal. Wer Mut zur Farbe hat, sollte sich zudem vorher vergewissern, dass in dem jeweiligen Wohngebiet keine einheitlichen Gestaltungsweisen vorgeschrieben sind. In vielen Gemeinden ist dies nämlich der Fall und kann im Nachhinein zu Problemen führen. Schlimmstenfalls ist der ursprüngliche Farbton wiederherzustellen. Können Sie frei wählen, sollte in die Überlegungen auch die Farbwirkung in Verbindung mit umliegenden Gebäuden und deren Fassaden einbezogen werden. Insbesondere beißen sollte sich die gewählte Farbe nicht mit anderen. Kontraste hingegen können stimmig und harmonisch wirken.

Freie Farbwahl bei Doppelhaushälften?

Eingeschränkt ist man bei der Wahl der Fassadengestaltung vor allem bei Doppelhaushälften. Hier ist ein stimmiges Gesamtbild von großer Bedeutung. Das bedeutet zwar nicht immer, dass beide Seiten im selben Farbton gehalten sein müssen. Auf ein harmonisches Zusammenspiel von zwei unterschiedlichen Anstrichen sollte aber in jedem Fall geachtet werden. Um das zu erreichen, müssen Sie auch die vorherrschenden Lichtverhältnisse berücksichtigen. Denn die Wirkung einer Farbe kann je nach Sonneneinstrahlung ganz unterschiedlich ausfallen. Rot, Orange und Gelb eignen sich etwa für Häuser, die in der ersten Hälfte des Tages dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sind. Das eher rötliche Licht am späteren Nachmittag und Abend kann ein intensives Rot oder Grün indes unschön wirken lassen. Hier sind prinzipiell eher hellere und kühlere Farbtöne vorzuziehen. Blau, Violett, Türkis und die meisten Grautöne kommen im Abendlicht sehr viel besser zur Geltung. Eine Technik, mit der man praktisch nie ganz falsch liegen kann ist die, zwei Farbtöne entgegengesetzt zueinander zu verwenden. Wird die Fassade z. B. blau gestrichen und mit weißen Fensterrahmen kombiniert, kann die daneben liegende Doppelhaushälfte bedenkenlos mit einer weißen Fassade und blauen Rahmen gestaltet werden. Dieser Trick lässt sich auch auf andere Kombinationen übertragen.

Der Klassiker: Die Klinkerfassade

Fassaden aus Klinker haben neben ihrem zeitlosen Aussehen viele weitere Vorzüge. Die gebrannten Ziegel sind pflegeleicht und halten darüber hinaus auch besonders lang. Sogar nach Jahrzehnten sehen sie noch gepflegt aus. Weder Feuchtigkeit noch Frost macht Klinker zu schaffen und Schmutz kann sich an der glatten Oberfläche kaum absetzen. Erhältlich ist sind die Ziegel in verschiedenen Härtegraden und natürlichen Farbtönen wie z. B. Beige, Grau oder Rotbraun.
 

Vorgehängte Fassaden

Reicht ein einfacher Anstrich der alten Fassade nicht aus, können auch nachträglich neue Fassadenelemente verbaut werden. Üblich ist dabei insbesondere die so genannte "vorgehängte hinterlüftete Fassade". Dieses System besteht aus eigenständigen Elementen, die vom Gebäude durch einen Zwischenraum getrennt sind. Das dient dazu, für eine ausreichende Belüftung zu sorgen. Feuchtigkeit kann sich nicht im Inneren stauen und zu Schimmelbildung führen, was bei vielen Wärmedämmverbundsystemen häufig der Fall ist. Für den Raum zwischen Hauswand und vorgehängter Fassade werden meist Metallprofile oder Gerüstkonstruktionen aus Dachlatten verbaut.

Die Materialwahl

Eine vorgehängte Fassade eröffnet darüber hinaus zusätzliche Möglichkeiten bei der Gestaltung. Hierbei sind nämlich nicht nur individuelle Farbtöne wählbar. Es kann auch auf eine breite Palette an unterschiedlichen Materialien zurückgegriffen werden. Wachsender Beliebtheit erfreut sich dabei Holz in all seinen Ausführungen. Aber auch Platten aus HPL oder Faserzement (Eternit) sind gebräuchlich. Diese sind relativ günstig und robust. Einen futuristischen Look erreichen Sie durch die Verwendung von metallischen Elementen. Titanzink, Kupfer und Aluminiumverbundplatten, die sich z. B. sehr gut mit Glas kombinieren lassen, verleihen der Immobilie eine moderne und industriell anmutende Erscheinung.

Natürlich können Sie auch verschiedene Materialien miteinander kombinieren. Hier liegt das kreative Potential einer vorgehängten Fassade. Der Kontrast aus klassischen und modernen Elementen übt dabei oft einen besonderen Reiz auf den Betrachter aus. Zu bunt sollte man die verschiedenen Materialien allerdings nicht mischen. Zum Einen kann dies schnell beliebig und undurchdacht wirken. Zum Anderen haben alle Werkstoffe unterschiedliche Eigenschaften, Vor- und Nachteile. Architektonisches Fachwissen bzw. die Beratung durch einen Spezialisten ist hierbei deshalb sehr hilfreich.

Natürlich schön: Die Vorteile von Holzfassaden

Gerade im urbanen Raum fehlt vielen Menschen die Verbindung zur Natur. Holz ist deshalb bei der Fassadengestaltung auf dem Vormarsch und wird immer häufiger bei Neubauten und Fassadensanierungen eingesetzt. Nicht jede Art von Holz ist allerdings für die Anwendung im Außenbereich geeignet. Entsprechend behandelt, hält die neue Fassade aber auch den widrigsten Wetterbedingungen stand. Auf eine farbige Lackierung verzichten viele Nutzer, um das natürliche Aussehen zu erhalten. Denn Holz zeichnet sich besonders dadurch aus, dass es immer eine einzigartige Maserung besitzt. Der natürliche Rohstoff sieht aber nicht nur schön aus. Er bringt auch handfeste technische Vorteile mit sich. Des Weiteren sind Holzelemente i. d. R. deutlich günstiger als ihre Pendants aus Metall oder Glas.
Bevor Sie sich für eine bestimmte Holzart entscheiden, sollten die jeweiligen Eigenschaften genau studiert werden. Eine hohe Dauerhaftigkeit und Unempfindlichkeit gegen Nässe sind wichtige Grundvoraussetzungen. Außerdem verändert sich der Farbton des Holzes mit der Zeit. Verantwortlich dafür ist die Sonneneinstrahlung. Einige Sorten neigen z. B. zum Vergrauen, was oftmals aber auch explizit gewünscht ist. Für einen möglichst gleichmäßigen Effekt, können Sie bei Bedarf auf spezielle Lasuren zurückgreifen. Sie unterstützen die einheitliche Wirkung der gewünschten silbrigen Patina der Oberfläche. Als Holzart kommen einige Sorten in Frage. Verbreitet sind hier besonders Fichte, Kiefer, Robinie und Douglasie.

Mit welchen Kosten ist zu rechnen?

Aufgrund der Materialvielfalt und da jedes Gebäude anders ist, können auch die Kosten für die Fassadengestaltung sehr unterschiedlich ausfallen. Hinzu kommen Ausgaben für die Planung, die Arbeitszeit u. s. w. Vergessen Sie darüber hinaus nicht, die Haltbarkeit der Fassade mit einzukalkulieren. Höhere Anschaffungskosten können sich u. U. durch Langlebigkeit sowie Pflege- und Wartungsarmut gegenüber manch scheinbar günstigere Alternative ausgleichen. Eine einfache Lösung in Form einer Putzfassade stellt generell die kostengünstigste Variante dar.

Förderungen vom Staat

Eine generelle Förderung bei der Neugestaltung von Fassaden durch den Staat gibt es leider nicht. Unter bestimmten Voraussetzungen können dennoch Gelder beantragt werden. Gerade im innerstädtischen Bereich und bei historischen Gebäuden, hat die Stadt oder das Land nämlich nicht selten ein gesteigertes Interesse daran, sich aktiv für eine Sanierung oder Modernisierung einzusetzen. Ist das entsprechende Budget vorhanden, wird deshalb in manchen Regionen die Neugestaltung der Gebäudefassaden von Zeit zu Zeit finanziell unterstützt. Informieren Sie sich am besten persönlich bei der zuständigen Behörde in Ihrer Nähe, bevor Sie die Arbeiten in die Wege leiten.

2024 © Robert Paulus
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